Die beliebte Social-Media-App TikTok ist erneut in die Schlagzeilen geraten. Diesmal geht es um eine Strafe in Höhe von 16 Millionen Euro, die das Unternehmen von der britischen Datenschutzbehörde Information Commissioner’s Office (ICO) erhalten hat. Der Grund: TikTok hat gegen Datenschutzrechte von Kindern verstoßen. Was genau vorgefallen ist, erfahren Sie im Folgenden.
TikTok erhält 16 Mio. Euro Strafe
Am 23. Juli 2021 gab das ICO bekannt, dass TikTok eine Strafe in Höhe von 16 Millionen Euro wegen Verletzung von Datenschutzrechten von Kindern erhalten hat. Laut der Behörde hat die App es versäumt, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass Kinder und Jugendliche unter 13 Jahren nicht gefährdet sind. Insbesondere hat TikTok es versäumt, deren Daten angemessen zu schützen.
Die ICO erklärte, dass TikTok es versäumt hat, die Standardeinstellungen für die Konten von Kindern in Großbritannien auf „privat“ zu setzen, um sie vor potenziell schädlichen Interaktionen zu schützen. Zudem hat TikTok es versäumt, den Eltern die erforderlichen Informationen bereitzustellen, um ihre Kinder angemessen schützen zu können. Die Behörde fand auch heraus, dass TikTok es versäumt hat, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass die von Kindern bereitgestellten persönlichen Daten sicher waren.
Verletzung der Datenschutzrechte von Kindern in UK
Die Datenschutzbehörde ICO hat festgestellt, dass TikTok gegen das britische Datenschutzgesetz verstoßen hat, indem es personenbezogene Daten von Kindern ohne deren Zustimmung gesammelt hat. TikTok hat auch eine Reihe von Fehlern gemacht, die es Kindern ermöglicht haben, gefährdet zu werden. Zum Beispiel hat die App es Kindern erlaubt, ihre Konten als „öffentlich“ zu kennzeichnen, was bedeutet, dass ihre Inhalte für alle sichtbar waren.
Die Behörde stellte fest, dass TikTok auch nicht ausreichend dafür gesorgt hat, dass Kinder verstecken konnten, wer ihre Inhalte ansehen konnte. Darüber hinaus hat TikTok es versäumt, die Eltern über die Datenschutzpraktiken der App zu informieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, die Konten ihrer Kinder zu überwachen. Die 16-Millionen-Euro-Strafe ist eine der höchsten, die jemals von der ICO verhängt wurde.
Die Strafe gegen TikTok zeigt, dass Datenschutzbehörden bereit sind, gegen Unternehmen vorzugehen, die gegen Datenschutzrechte verstoßen. Es ist wichtig, dass Social-Media-Unternehmen wie TikTok sicherstellen, dass sie die Daten von Kindern angemessen schützen und Maßnahmen ergreifen, um Kinder vor potenziell schädlichen Interaktionen zu schützen. TikTok hat angekündigt, dass es die erforderlichen Maßnahmen ergreifen wird, um sicherzustellen, dass dies nicht wieder vorkommt.