MarineMax, einer der weltweit größten Händler für Freizeitboote und Yachten, wurde Opfer eines Cyberangriffs, der zu einigen Unterbrechungen führte. Das in Florida ansässige Unternehmen gab in einer regulatorischen Mitteilung bekannt, dass es am 10. März einen „Cybersicherheitsvorfall“ festgestellt hat. Hacker hatten Zugriff auf die IT-Systeme von MarineMax erlangt, was das Unternehmen veranlasste, Sofortmaßnahmen zur Vorfallsreaktion und Geschäftskontinuität einzuleiten.
Die Bemühungen zur Eindämmung führten zu einigen Unterbrechungen, aber das börsennotierte Unternehmen erklärte, dass der Betrieb „in allen wesentlichen Aspekten“ fortgesetzt wurde. Der Vorfall wird weiterhin untersucht, hatte jedoch zum Zeitpunkt der Einreichung der Mitteilung keinen wesentlichen Einfluss auf den Betrieb. Diese Angabe wurde wahrscheinlich aufgrund neuer SEC-Regeln gemacht, die von öffentlichen Unternehmen verlangen, jeden wesentlichen Sicherheitsbruch innerhalb von vier Geschäftstagen offenzulegen.
MarineMax erklärte, dass es noch dabei ist zu bestimmen, ob der Vorfall wahrscheinlich einen wesentlichen Einfluss auf die finanziellen Bedingungen oder die Betriebsergebnisse des Unternehmens haben wird. Das Unternehmen betont, dass in der vom Vorfall betroffenen Informationsumgebung keine sensiblen Daten gespeichert wurden.
Basierend auf den bisher öffentlich gemachten Informationen könnte es sich bei dem Angriff um eine Ransomware-Attacke handeln, aber bisher scheint keine bekannte Ransomware-Gruppe die Verantwortung für den Angriff übernommen zu haben.
SecurityWeek hat das Unternehmen kontaktiert und wird diesen Artikel aktualisieren, falls eine Antwort erfolgt.
MarineMax verkauft mehr als 100 neue, gebrauchte und vermittelte Bootsmarken. Das Unternehmen hat weltweit über 125 Standorte, darunter 78 Händler und 57 Marinas. Es beschäftigt fast 4.000 Mitarbeiter und meldete im ersten Geschäftsquartal 2024 einen Umsatz von mehr als 500 Millionen Dollar.