Tausende Kunden der Targobank sind derzeit vom Online-Banking ausgeschlossen, nachdem Unbefugte versucht hatten, auf einige Konten zuzugreifen. Die Bank reagierte mit Gegenmaßnahmen, die die Sicherheitssysteme ausgelöst hatten, um die Angriffe abzuwehren. Dies führte zur Sperrung der Online-Konten von etwa 6.000 Kunden seit Samstag.
Die betroffenen Kunden werden in den nächsten Tagen Anweisungen per Post erhalten, wie sie wieder Zugang zum Online-Banking erlangen können. Währenddessen bleibt die Nutzung von Bankkarten zum Bezahlen weiterhin möglich.
Die Targobank betonte, dass kein größerer Schaden entstanden sei, da die Angriffe erfolgreich abgewehrt wurden. Allerdings ist es notwendig, neue Zugangsdaten für die betroffenen Konten zu erstellen.
Solche Cyberangriffe auf Bankkonten sind nicht ungewöhnlich. Erst im Oktober warnte die Verbraucherzentrale vor Phishing-Mails, die sich auf die Targobank bezogen. In diesen Mails wurden Kunden aufgefordert, ihre Daten in einem vermeintlichen „Verlängerungsformular“ einzugeben, um ein angeblich gesperrtes Konto wieder freizuschalten.
Auch Konten der HypoVereinsbank sind aktuell Ziel von Cyberkriminellen. Die Verbraucherzentrale warnte am Montag vor Phishing-Mails, die darauf abzielen, sensible Kundendaten zu erbeuten.